Ein wundervolles Buch über Suchen und Finden
Eins der besten Weihnachtsgeschenke 2008: dieses Buch. Meine Erwartungen waren recht hoch, da eine Freundin – selbst bekennender Bücherwurm und mit einer feinen Nase ausgestattet – es mir geschickt hat. Und sie sind – zu ihrem Glück und meiner Zufriedenheit – nicht enttäuscht worden. Der Beginn ist ein guter Cliffhanger: Ein kleiner Junge wird entführt, seine Adoptivtante bleibt ratlos und verzweifelt zurück, seine Spur verliert sich im Nichts.
Nicholas Christopher beschreibt die Ereignisse der folgenden Jahre aus der Perspektive des Jungen – Loren alias Enzo – und der Adoptivtante – Alma alias Mala. Während Alma sich selbst in den Wirren des Vietnamkriegs verliert und darum kämpft, über die Verluste, die sie im Leben erleiden muss, hinwegzukommen, genießt Loren sein neues Leben in einem aufregenden und bunten Hotel, in dem die exzentrischsten Gäste ein- und ausgehen. Dass die beiden einander je wiederfinden werden, scheint völlig unmöglich.
Sehr schön und gut gelungen sind die feinen Verbindungen, die zwischen den Leben der beiden Protagonisten – die so unvermittelt voneinander getrennt wurden – entstehen. Zwar sind die Zufälle teilweise recht groß, aber noch glaubhaft. Die gute Allgemeinbildung des Autors wird in vielen interessanten Details sichtbar: vor allem, wenn es um die Sterne geht. Sie sind die treibenden Kräfte, sie sind der glitzernde, geheimnisvolle Hintergrund dieser wirklich lesenswerten Geschichte.
thessa schrieb am 9. Februar 2009 @ 18:52
Eine schöne Beschreibung, ein tolles Buch.. Vielen Dank für die Schmeicheleien.